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Ich spüre die Blicke, wenn ich etwas auf Deutsch sage




„Wenn ich sage, dass ich Deutschlehrerin bin, merke ich die Blicke der Leute. Egal, ob privat oder beruflich. Es ist so als möchten sie sagen: Wer hat dir denn diese Stelle gegeben? Konnten die niemand Besseren finden?“

Das erzählte mir Elena* – Deutschlehrerin an einer Grundschule in Bayern. Ursprünglich kommt sie aus Brasilien, wo sie deutsche und portugiesische Linguistik studiert hat. In Deutschland lebt sie seit über 10 Jahren. Hier machte sie noch einen Master in Deutsch als Fremdsprache und arbeitete jahrelang als Sprachlehrerin. Seit diesem Schuljahr hat sie die Stelle bekommen.


„Ich weiß, sie haben mich wahrscheinlich aus der Not eingestellt, weil sie nicht genug Lehrer haben. Aber ich hoffe, sie behalten mich, weil sie sehen, dass ich einen guten Job mache.“

Sie ist mit einem Deutschen verheiratet und hat zwei Kinder. Die deutsche Sprache ist ein selbstverständlicher Teil ihres Alltags.


„Ich dachte, wenn ich so viele Jahre hier lebe und mich gut integriere, dass irgendwann der Akzent auch weggeht… Da habe ich mich aber extrem geirrt.“

Ihr Deutsch ist ausgezeichnet. Ihr Akzent – ein gefühltes Problem. Manchmal hört sie auch kleine Flüchtigkeitsfehler. Und das stört sie.


„Wenn ich anfange zu sprechen, werden die Kollegen im Raum ganz still. Und dann schauen sie sich gegenseitig an. Als ob sie darauf warten, dass ich einen Fehler mache.“

Das setzt Elena zusätzlich unter Druck.


Obwohl sie bis jetzt noch kein negatives Feedback bekommen hat, hat sie den Eindruck, dass alle sie ganz genau beobachten und ihre Fehler bemerken. Sie ist die einzige ausländische Lehrerin an der Schule. Deshalb möchte sie an ihrem Akzent arbeiten.


Ihr Ziel: so nah wie möglich an eine deutsche Muttersprachlerin kommen.


„Ich weiß, es klingt utopisch und ist vielleicht ein langfristiges Projekt. Aber ich möchte es probieren.“

Wir unterhalten uns insgesamt 1 Stunde.

Am Ende des Telefonats sagt Elena:


„Danke, ich fühle mich jetzt bereichert. Ich habe nicht erwartet, dass ich so eine genaue Analyse bekomme. Selbst nach meinem Studium habe ich nicht gewusst, wie ich meinen Akzent reduzieren kann. Nach diesem Gespräch habe ich nicht nur Hoffnung, sondern bin bereit, alles zu tun und freue mich schon auf die Fortschritte.“

Elena beginnt im Februar. Eine Transformation, die ihr Sicherheit, Selbstbewusstsein und mehr Freude an der deutschen Sprache schenken wird, während wir gemeinsam an ihrer Aussprache arbeiten. Fortsetzung folgt.


*Der Vorname wurde aus Datenschutzgründen geändert.

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Ich bin Dilyana.
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